3 Kölsche Mädcher erfolgreich bei der Rugby Europameisterschaft 2018

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3 Kölsche Mädcher erfolgreich bei der Rugby Europameisterschaft 2018

Melissa Paul, Dana Kleine-Grefe und Neu-Kölnerin Mareike Bier wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen im Ligaspielbetrieb, als auch bei ihren vorangegangenen Einsätzen für die Deutsche Nationalmannschaft von den beiden Nationaltrainern Alfred Jansen und Marcus Trick für die Rugby European Womens Championship 2018 im belgischen Waterloo/Brüssel nominiert.

Welch eine Ehre für die drei jungen Frauen vom RSV Köln!

Am Freitag den 23. Februar startete die Deutsche Auswahl mit einem letzten Lehrgang in Heidelberg in die gemeinsame EM-Zeit. Nach mehreren Trainings und Analysen ging es dann Montagmorgen mit dem Bus nach Waterloo, wo unsere Kölsche Mädcher mit 22 anderen deutschen Athletinnen und ihren Betreuer/innen ihre Hotelzimmer bezogen. ,,Die Stimmung untereinander war gut, man hat neue Freundschaften geknüpft und eine menge Erfahrungen sammeln dürfen. Wir werden diese tolle Woche für immer in Erinnerung halten.“, schwärmen uns Mädcher.
Nach einer Halbfinalniederlage am Dienstag, den 27. Februar 2018 gegen Spanien (0:44) und einem Sieg am Freitag, den 2. März 2018 gegen Belgien (24:5), belegt die deutsche 15er-Nationalmannschaft Platz 3 und gewinnt die Bronzemedaille.

Herzlichen Glückwunsch an die deutsche Mannschaft und besonders unseren RSVlerinnen zu diesem Erfolg.
Wir sind sehr Stolz auf euch!

Belgien muss in die unterklassige European Trophy absteigen, während Deutschland sich auch 2019 wieder in der Europameisterschaft mit Spanien, Holland und einem Aufsteiger messen darf. Deutschland hat sich durch die Ergebnisse bei der EM an Russland vorbei auf Rang 19 der Weltrangliste verbessert und die scheidenden Trainer Jansen und Trick hinterlassen dem Deutschen Rugby-Verband und den Deutschen Rugby Frauen mit dem EM-Comeback und dem unmittelbaren Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse unterhalb der Women’s Six Nations ein wertvolles Erbe.
Europameister wurden die Spanierinnen mit einem 40:7-Finalsieg gegen die Niederlande.


Zusammenfassung der zwei EM – Begegnungen

Deutschland – Spanien 0:44 (Halbzeitstand 0:27)

Kölscher Anhang unterstützt Deutschland bei der ,,Kälteschlacht von Waterloo“

Im Halbfinale gegen die Topfavoritinnen und fünffachen WM-Teilnehmerinnen aus Spanien (Weltranglistenplatz 10) war die deutsche Mannschaft letztlich klar unterlegen, von Anfang an bestimmten die späteren Turniersiegerinnen um ihre großartige Spielführerin Isabell Rico das Geschehen auf dem Platz und legten bereits in der ersten Minute einen Versuch über die Hintermannschaft. Die deutsche Mannschaft um Spielführerin Lisa Bohrmann zeigte aber bei Minusgraden in Waterloo einen großen Kampf und erzielte das historisch beste Länderspielergebnis gegen Spanien, obwohl eigene Punkte trotz mehrerer Chancen verwehrt blieben.

Für Deutschland spielten: 1 Noemi Mager (39. Mareike Bier) – 2 Friederike Kempter – 3 Jessica Neues (70. Julia Wich-Schwarz) 4 – Monica Yee (70. Frederike Wenzlaff) – 5 Nora Baltruweit – 6 Elisa Trick (61. Yona Rossol) – 7 Melissa Paul (78. Muriel Weigel) – 8 Lisa Maral – 9 Franziska Holpp (70. Martha Ivanovas) – 10 Leonie Hollstein (61. Susanne Pfisterer) – 11 Steffi Gruber (67. Lea Predikant) – 12 Lisa Bohrmann (c) – 13 Johanna Hacker – 14 Annika Nowotny – 15 Dana Kleine-Grefe.

Punkte: 0:7 (1.) Versuch Echeberria & Erhöhung Ahiz; 0:12 (5.) Versuch Echeberria; 0:17 (24.) Versuch A. Erbina; 0:22 (30.) Versuch Rico; 0:27 (38.) Versuch L. Erbina; 0:32 (47.) Versuch Garcia; 0:39 (56.) Versuch Losada & Erhöhung Ahiz; 0:44 (75.) Versuch Velez.
Schiedsrichterin: Clara Munarini (ITA) – Zuschauer: 250

Deutschland – Belgien 24:5 (Halbzeitstand 7:0)

Erneut sind es die Kölner Fans, die Deutschland bei der ,,Schneeschlacht von Waterloo“ ins Malfeld jubeln.

Im entscheidenden Spiel um den so wichtigen Klassenerhalt dominierte Deutschland bei erneut widrigsten Witterungsbedingungen die belgischen Gastgeberinnen bis in die Schlussphase des Spieles deutlich. Die Spielerinnen meisterten den enormen Druck vor der Partie prima und brachten auf den Punkt eine konzentrierte Leistung. Es dauerte aber bei zum größten Teil schneebedecktem Kunstrasen bis zur 28. Minute, ehe Eckdreiviertel Steffi Gruber erstmals ins Malfeld der Belgierinnen einlaufen konnte, Leonie Hollstein erhöhte sicher. Unmittelbar nach der Halbzeit war das Duo erneut mit vollen 7 Punkten erfolgreich. Prop Jessica Neues und die zweite Reihe-Stürmerin Nora Baltruweit schraubten im weiteren Verlauf das Ergebnis mit sehenswerten Stürmerversuchen auf 24:0, bevor die Belgierinnen in der Schlussphase zum Ehrenversuch kamen.

Für Deutschland spielten: 1 Mareike Bier – 2 Friederike Kempter – 3 Jessica Neues (74. Meike Hedderich) 4 – Monica Yee (75. Frederike Wenzlaff) – 5 Nora Baltruweit – 6 Muriel Weigel (41. Yona Rossol) – 7 Melissa Paul (75. Julia Wich-Schwarz) – 8 Elisa Trick – 9 Franziska Holpp (75. Martha Ivanovas) – 10 Leonie Hollstein – 11 Steffi Gruber (66. Lea Predikant) – 12 Lisa Bohrmann (c) – 13 Johanna Hacker (56. Susanne Pfisterer) – 14 Annika Nowotny (68. Amelie Harris) – 15 Dana Kleine-Grefe.

Punkte: 7:0 (28.) Versuch Gruber & Erhöhung Hollstein; 14:0 (42.) Versuch Gruber & Erhöhung Hollstein; 19:0 (48.) Versuch Neues; 24:0 (64.) Versuch Baltruweit; 24:5 (71.) Versuch Pecoraro.
Schiedsrichter: Clara Munarini (ITA) – Zuschauer: 100


PS. Die Deutsche 15er Auswahl der Frauen kann auf Instagram unter @deutschlandfrauen15s verfolgt werden!