Kölsche Mädcher feiern Heimsieg am Elften im Elften

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Kölsche Mädcher feiern Heimsieg am Elften im Elften

Zum Abschluss der Hinrunde in der Frauenbundesliga entschied der ASV Köln das Spitzenspiel gegen den Heidelberger RK mit 27:17 (7:12) für sich und zog im heimischen Rugby Park an den Gästen vorbei auf Rang 2 in der Tabelle. Die Kölsche Mädcher zeigten dabei eine beeindruckende Mannschaftsleistung und begeisterten nicht nur ihren kostümierten Anhang zum Auftakt der Karnevalssession. Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die früheren Serienmeisterinnen aus der Kurpfalz und konnten nach 5 Minuten mit dem ersten erhöhten Versuch des Tages in Führung gehen. Die Antwort der Rheinländerinnen ließ aber nicht lange auf sich warten. Gleich mit dem Ankick wurde die Heidelberger Endzone mit viel Druck belagert und nach einem Ruck innerhalb der Gäste- 22 fand die routinierte ASV Stürmerin Johanna Metternich die Lücke in der gegnerischen Verteidigung zum 5:7. Die Erhöhung aus spitzem Winkel gelang ASV Kapitänin Dana Kleine-Grefe zum 7:7 Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine kampfbetonte Begegnung auf dem tiefen Boden mit leichten Feldvorteilen für die Kölnerinnen. Der glitschige Ball war für die Akteure schwer zu kontrollieren und führte zu unnötigen Ballverlusten. Die Gäste nutzten einen Ballverlust gegen Ende der ersten Halbzeit und verlagerten das Spiel aus der eigenen Hälfte heraus in die 22 der Kölnerinnen. Es folgten turbulente Minuten in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs, in der die Gastgeberinnen nach einer gelben Karte in der 41.Minute weitere 8 Minuten in Unterzahl innerhalb der eigenen 22er-Zone ihr Malfeld verteidigen mussten. Schließlich gelang es dem HRK in der 9.Minute der Nachspielzeit mit dem zweiten Versuch zum 7:12 erneut in Führung zu gehen. Aber auch diesmal steckten die amtierenden deutschen 15er-Vizemeisterinnen den Rückstand gleich weg und legten nach dem Seitenwechsel eine furiose zweite Halbzeit hin. Zunächst sorgte die gerade eingewechselte ASV Dreiviertel-Spielerin Lisa Kropp auf das kurze Zuspiel von Kleine-Grefe nach einem schnell ausgeführten Straftritt innerhalb der gegnerischen 22 mit einem wuchtigen Antritt aus dem Rückraum durch die blau-weiße Verteidigung hindurch für das 12:12 neben die Stangen. Mit der Erhöhung durch Kleine-Grefe drehte Köln das Spiel zum 14:12. Die trotz widriger Verhältnisse treffsichere ASV Verbinderin Kleine-Grefe verwandelte 6 Minuten später einen Straftritt zum 17:12. Einem Spitzenspiel würdig ließen auch die Gäste nicht locker und konnten ihrerseits erneut mit dem dritten Versuch ohne Erhöhung zum 17:17 punkten (60.Minute).  In der Schlussviertelstunde erhöhte das Team vom Kölner Trainergespann Marco Sermersheim & Morne Laubscher noch einmal das Tempo und den Druck auf die gegnerische Defensive. Dabei wurde die gute Arbeit des Trainerduos mit dem neuformierten und verjüngten Team deutlich erkennbar, das zuletzt im ersten Heimspiel der Saison noch viel Mühe beim 10:7 gegen Tabellenschlusslicht SG Rhein-Main hatte. So wurde nach einem 5-Meter-Gedränge der Ball sauber in die Dreiviertelreihe gespielt und lief über die Abspielstafette Kleine-Grefe, Kropp, Naumann zu Schlussspielerin Fiona Krieger, die sich in diesen sehenswerten Angriff einschaltete und zur erneuten ASV Führung 22:17 ablegte. Der Erhöhungskick von Kleine-Grefe in der 67.Minute aus spitzem Winkel landete diesmal an der Stange. Köln drängte jetzt weiter auf die endgültige Entscheidung und dem Offensivbonuspunkt. Zunächst fehlten der ebenfalls im zweiten Durchgang eingewechselten ASV Stürmerin Melissa Paul nach einem kraftvollen Durchbruch nur 30 cm am Boden um den Ball an die Mallinie zu bringen. Wenige Minuten später konnte die HRK-Verteidigung doch noch überwunden werden als nach einem Ruck vor den Malstangen der Ball nochmal raus in die Hintermannschaft gespielt wurde und die Spielverlagerung durch das gut getimte Zusammenspiel Kleine-Grefe und Kropp führte zur Überzahl auf dem rechten Seite, die Außencenter Spielerin Sophia Terwiel zum Einlauf in das HRK-Malfeld und zum 27:17 Endstand nutzte. Mit diesem wichtigen vierten Versuch sicherte sich Köln den begehrten Offensivbonuspunkt und verwehrte zugleich den Kontrahentinnen den Defensivbonuspunkt. Am Ende der Saison könnte diese Punkteverteilung ausschlaggebend für das Heimrecht im Halbfinale werden.

23511169_10155021619011074_6294437505918275482_o Zufriedenes Trainerduo

Die Rückrunde beginnt für die Kölsche Mädcher bereits in 2 Wochen beim Rückspiel in Frankfurt. Zuvor steht am Samstag, 18.11.2017 das 3.Turnier in der 7er-Liga West im Rugby Center Hürth auf dem Programm.

Für Köln spielten:
Johanna Metternich (41‘-51’Kika Metternich), Welge, Schüller, Heinemann, Bembennek, Boße (48‘Paul), Salim (20‘ Segura), Titgemeyer, Lohmann, Kleine-Grefe, Titov, Terwiel, Naumann, Fischer (42‘Kropp), Krieger.

Jil Lohmann (Gedrängehalb) und Sarah Titgemeyer (Nr.8 Sturm) wurden von den Trainern Sermersheim und Laubscher aufgrund ihres hervorragenden Spiels zu den Spielerinnen des Tages gekührt.